USACE Europe District (Lizenz: CC)
Ausgewachsene Schleiereule |
Verwechslung mit: Höchstens Sumpfohreule im Flug.
Latein: Tyto alba
Englisch: Barn Owl
Französisch: Effraie des clochers, Chouette effraie
Niederländisch: Kerkuil
Polnisch: Płomykówka (zwyczajna)
Italienisch: BarbagianniSpanisch: Lechuza común
Stimme: In Scheunen oder Kirchtürmen vernimmt man abends und nachts meist durchdringende, laute zischende und fauchende Geräusche (Hörbeispiel 1, Hörbeispiel 2). Junge Eulen geben kratzig-zischende Laute von sich (Hörbeispiel 1, Hörbeispiel 2). Bei Alarm lange, laute und noch durchdringendere Rufe (Hörbeispiel).
Nahrung: Die Schleiereule ernährt sich fast nur von Wühlmäusen und Feldmäusen, aber auch anderen Mäusen. Erst wenn es kaum noch welche gibt weicht sie auf kleine Vögel aus.
Lebensraum: Die Schleiereule lebt in Kirchtürmen und Scheunen mit nahegelegenden, abwechslungsreichem Kulturland. Im Winter wird ihnen manchmal der Weg zu ihren Jagdplätzen versperrt und so kann es zu großen Bestandsverlusten innerhalb einer Region kommen.
Verbreitung in Deutschland: Die Schleiereule ist in ganz Deutschland ganzjährig anzutreffen. Im Winter unternehmen einige oft Wanderungen in südlichere Gegenden. Sie ist nur dort häufig, wo es genügend Scheunen oder ähnliches für die Mäusejagd gibt.
Fortpflanzung: Die in Kirchtürmen und Scheunen brütenden Vögel legen meist 3-5 weiße Eier. Wie oft gebrütet wird hängt davon ab, wie viele Mäuse vorhanden sind. Sind nicht genügend Mäuse vorhanden kann es sein, dass die Brut ausfällt. Wenn es Mäuse in der Überzahl gibt kann es zu 3 Jahresbruten kommen. Meist sind es allerdings 1-2 Jahresbruten.
Lebenserwartung: Schleiereulen können bis zu 15 Jahre alt werden.
Verwandte Arten:
Neuhollandeule, Afrikanische Graseule, Flecken-Rußeule, Goldeule, Maskeneule, Sumpf-ohreule, Waldohreule, Sperbereule, Waldkauz, Uhu, Milchuhu, Schneeeule, Bartkauz, Habichtskauz, Sperlingskauz, Raufußkauz, Steinkauz, Brillenkauz, Zwergohreule.